Der Herstellungsprozess flexibler Kunststofffolien ist ein komplexes und sorgfältiges Handwerk, das mehrere Schritte umfasst.
1. Auswahl und Vorbereitung der Rohstoffe
Arten von Rohstoffen: Zu den gängigen Rohstoffen gehören Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyvinylchlorid (PVC). Dabei handelt es sich um petrochemische Produkte, die durch Cracken und Raffinieren von Öl gewonnen werden.
Form: Rohstoffe liegen meist in Form von Granulaten oder Pulver vor und müssen zur Herstellung von Folien weiterverarbeitet werden.
2. Schmelzextrusion
Prozessbeschreibung: Rohstoffe werden in den Trichter eines Extruders gegeben. Der Extruder schmilzt die Rohstoffe durch Erhitzen und mechanische Einwirkung zu einer fließenden Kunststoffschmelze. Die Temperaturkontrolle während dieses Prozesses ist entscheidend, da sie die Fließfähigkeit der Schmelze und die Qualität der Folie direkt beeinflusst.
Ausrüstung: Die primäre Ausrüstung, die für die Schmelzextrusion verwendet wird, ist der Extruder.
3. Filmbildung
Herstellungsverfahren: Die geschmolzene Kunststoffschmelze wird durch die Düse des Extruders zu einer Folie extrudiert. Die Form der Düse bestimmt die Dicke und Breite der Folie.
Wichtige Punkte des Prozesses: Um die Gleichmäßigkeit und Ebenheit der Folie zu gewährleisten, sind während des Formprozesses eine entsprechende Dehnung und Kühlung erforderlich.
4. Abkühlen und Aushärten
Kühlmethode: Der gebildete Film muss mithilfe von Kühlgeräten schnell abgekühlt werden, um ein erneutes Erstarren der Schmelze zu verhindern.
Aushärtungseffekt: Der Abkühlungsprozess trägt auch zur Aushärtung des Films bei und verleiht ihm ausreichend Festigkeit und Stabilität.
5. Oberflächenbehandlung
Zweck der Behandlung: Je nach Verwendungszweck kann eine Behandlung der Folienoberfläche erforderlich sein, um Eigenschaften wie Glanz, antistatische Eigenschaften und Bedruckbarkeit zu verbessern.
Behandlungsmethoden: Zu den gängigen Methoden der Oberflächenbehandlung gehören die Koronabehandlung und die Plasmabehandlung.
6. Wicklung und Verpackung
Aufwickeln: Nach den oben genannten Schritten wird die produzierte Folie durch eine Wickelvorrichtung zu Rollen aufgewickelt.
Verpackung: Die gewickelte Folie wird fachgerecht verpackt, um Beschädigungen während des Transports und der Lagerung zu vermeiden.
7. Qualitätskontrolle
Prüfinhalt: Die hergestellte Kunststofffolie wird einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen, um sicherzustellen, dass ihre Dicke, Breite, Festigkeit, Temperaturbeständigkeit und andere Indikatoren den Standardanforderungen entsprechen.
Wichtig: Nur Filme, die die Prüfung bestehen, können in die nächste Produktionsstufe gelangen oder direkt auf dem Markt verkauft werden.
8. Spezialverfahren (z. B. Laminieren und Bedrucken)
Bei flexiblen Kunststofffolien können auch spezielle Verfahren wie Laminieren und Bedrucken erforderlich sein:
Laminierung: Verschiedene Materialien werden mithilfe von Klebstoffen oder anderen Verfahren miteinander laminiert, um Verbundfolien mit besonderen Eigenschaften herzustellen. Beispielsweise kann eine bedruckte Folie mit einer heißsiegelbaren Innenfolie laminiert werden, um Materialien mit speziellen Heißklebefunktionen zu erzeugen.
Druck: Farbdruck auf der Folie soll die Aufmerksamkeit der Verbraucher erregen und die Qualität des Produkts verbessern. Der Tiefdruck ist das am häufigsten verwendete Verfahren für den Druck von Kunststofffolien und bekannt für seine Geschwindigkeit, satten Farben und Klarheit.